Soziale Netzwerke

20160618_140134 Ja ich weiss, ich müsste das englisch aussprechen, socialnetworking damit ich verstanden würde, egal will hier nicht über Neudeutsch referieren.
Was mich bewegt ist die Scheinwelt in der wir uns zunehmend bewegen. Nicht jede/r nein, und doch so viele von uns (ich auch) bewegen uns heute in sozialen Netzwerken.
Es ist uns wichtig, dabei zu sein und gesehen zu werden, zum Gradmesser unserer Akzeptanz zählen wir unsere Follower/Freunde. Es kostet uns viel Zeit präsent zu sein und Likes und Plusse zu sammeln, denn deren hohe Zahl, verheisst uns hohe Sozialkompetenz.
Schaffen wir den erwarteten Score nicht, weil wir ganz einfach nichts wesentliches zu sagen haben, bietet uns die Einrichtung des «Teilen»s ganz einfach, quasi mit einem Klick die Möglichkeit, uns mit fremdem Schmuck, als unterhaltsam ja gar kompetent zu zeigen.
Die Grenze zwischen der Realität der Strasse und der Illusion der Netzwerke schwindet.
Frag Dich, können den «Follower» Deine Freude und Deine Angst verstehen, ohne Dir wirklich in die Augen zu sehen?
Text: Rolf Trösch

3 Gedanken zu „Soziale Netzwerke“

  1. Eigentlich war mein Ziel, meine geliebten Photos, die ich mit meinen Wildbeobachtungen gewonnen habe, der Welt zu zeigen, damit nicht alles nur auf der dunklen Festplatte vor sich hin dämmert…
    Google + mit 25 GB kostenlosen Speicher bot diese Möglichkeit…
    Wie sich das dann alles entwickelt hat, das konnte ich nicht ahnen…
    Ja , es frisst viel Zeit, aber es ist auch schön, die Arbeiten von Anderen erleben zu können.
    Es sind sogar schöne Freundschaften entstanden…
    Und es hat mich wieder zum intensiven Malen und Zeichnen hingeführt…
    Die Zeit der Kneipen ist für mich sowieso schon lange vorbei als Nichtraucher und Asthma Geplagter…
    Facebook und ähnliches interessiert mich nicht, bräuchte ja noch mehr Zeit.. 🙂 :/

    1. Danke Peter, ja die Sache mit G+ nimmt plötzlich Dimensionen an, mit denen man nicht rechnete. Es liegt an einem selbst die richtige Balance zu finden, ich halte mich im Moment zurück und konzentriere mein Engagement auf meine persönlichen Projekte. LG

  2. das ist so wie mit den hunden. auch sie dienen als ersatz für kontakte zur umwelt.
    unsere welt ist natürlich ärmer geworden in dieser hinsicht.
    das ist traurig.

    aber, sie bietet auch chancen. denke nur daran, wieviele menschen eure bilder schon sehen konnten.
    man muss sie eben nutzen oder auch begrenzen.
    nutze sie doch einfach und achte dabei auf dich

    lg mo

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